
„Ich will verstehen.“
Wirtschaft
„Nicht alles ist Wirtschaft, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts.“ Was für eine krause Logik. Und nur dadurch, dass diese industriekapitalistische Behauptung immer wieder breitbeinig behauptet wird, wird der Satz nicht wahrer.
Aus der gleichen Ecke kommen andere Kalendersprüche wie „Man kann nicht nur von Luft und Liebe leben“ oder „Man muss arbeiten, um sich seine Brötchen zu verdienen“ oder auch „Geld regiert die Welt“.
Dröseln wir das Ganze doch mal auseinander.
Wert
Sie kommen in mannigfacher Form vor. Kunstwerke, Aktien, Geldscheine, Besitz, ja selbst Arbeitskräfte, Veranstaltungen, Politikerinnen, Entertainer – alld das und noch Vieles mehr hat einen Wert. Oder anders: wird mit einem Wert aufgewogen. Wie der wiederum zustande kommt, lässt sich nicht ohne Weiteres sagen.
Wachstum
Harmloses Wort, sollte man meinen. Und doch eines, das so unfassbar viel Interpretationsspielraum hat. Vom Kind, das wächst – „Ach, ist der groß geworden!“ – über Haare, die lang werden bis hin zu Märkten und Vielem mehr.
Es ist meist erst im Kontext klar, ob das jeweilige Wachstum zu begrüßen ist oder eher nicht. Denn: Wachstum ist nicht per se etwas Gutes. Wachsen Schulden, Krisen, Konflikte und überhaupt die Sorgen, sind dies keine Gründe für Freudensprünge.
Werk
Uhrwerk, Backwerk, Triebwerk, Tagewerk – ganz schön viel, wo und woran überall gewerkelt wird. Hier nun allerdings soll es um ein ganz besonderes Werk gehen, das Kunst-Werk.
Doch fangen wir vorne an.
Wissenschaft
Wissenschaft verortet man gerne im dafür herbeizitierten Elfenbeinturm. Wobei den noch niemand gesehen hat. Wo ist der? Und was überhaupt soll das für ein Gebäude sein?
Im Umkehrschluß kann man sich bei der Wissenschaft Ähnliches fragen: Was ist das? Wo findet man die? Und wer steckt dahinter?
Wahrheit
Um es gleich vorweg zu sagen: eine Definition von Wahrheit wird es hier nicht geben. Es ist nach dem Stand verschiedener Wissenschaften - zuvorderst der Philosophie – vermutlich auch gar nicht möglich, eine solche ein für alle Mal feststehend zu verfassen.Dennoch ist es reizvoll, dem Phänomen Wahrheit ein wenig Zeit zu widmen.
Wohlstand
Bei diesem Wort wird einem gleich wohlig ums Herz. Und ein bisschen ängstlich vielleicht auch?
Auf der einen Seite fühlen sich die Meisten in den immer noch „Industrieländer“ bezeichneten Teilen der Welt, wohl mit all dem, was sie haben. Nicht nur die eigene Existenz – Nahrung, Kleidung, Unterkunft – ist gesichert, darüber hinaus gibt es noch so viele Dinge mehr, die uns das Leben angenehm machen.
Weltschmerz
Man muss wohl sehr unerschütterlich sein, wenn die Jetztzeit und der Blick in die Zukunft keine Empfindungen auslösen. Manche haben eine große Zuversicht, andere wiederum können sich mit Ignoranz wappnen. Doch Vielen macht das, was um uns herum, in direkter Nähe bis in (vermeintlich) weiter Ferne geschieht, große Sorge.
Und so bekommt hier ein Wort seinen Platz, das irgendwo zwischen poetisch schön und erschreckend dokumentarisch interpretiert werden kann. Was soll das für ein Schmerz sein?
Wert
Dieses Wort hat lediglich 4 Buchstaben. Allerdings steckt eine Menge drin. Und man kann aus diesem Wort eine ganze Reihe neuer Worte formen, die es alle in sich haben: Wertung, Bewertung, Auf- oder Abwertung, Wertschätzung, Erinnerungswert, Warenwert, Wertstoff oder Wertschöpfung. Um nur einige wenige zu nennen.
Wahrnehmung
Ist etwas so Alltägliches einen Gedanken wert? Wahrnehmung ist doch eine Banalität, etwas, das uns mit den 5 Sinnen gegeben ist. Wir sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken. Na und?
Wie bei vielen Dingen, die wir als „normal“ auffassen, ist es auch hier nicht so einfach.
Wunsch
„Wünsch‘ Dir was.“ Danke, wie schön!Ach nein. „Das Leben ist doch kein Wunschkonzert.“Allerdings: „Dein Wunsch ist mir Befehl.“Ja, was denn nun?