
„Ich will verstehen.“
Sicherheit
“So sicher wie das Amen in der Kirche“, „sicher wie eine Bank“, andere Formen von Sicherheitsgarantien - für Freiheit, für Frieden, für die Gültigkeit von Abkommen und Versicherungsverträgen. Darauf haben wir uns lange verlassen. Dass es Sicherheit gibt. Dass Menschen, Männer in machtvollen Personen - ob gewählt oder nicht - daran interessiert sind, Sicherheit zu schaffen, ja zu garantieren und den weniger machtvollen Menschen damit ein Umfeld zu ermöglichen, in dem es sich hier, jetzt und morgen einigermaßen gefahrlos leben lässt.
Sorgfalt
Bei der Endung des Wortes blättert sich gleich so Einiges auf. Irgendwie geht etwas mit -falt nie schlicht aus. Selbst bei Einfalt steckt die Vielfalt drin - und sei es nur als ihr Gegenteil.
Was ist, wenn sich mit diesem Worteil die Sorge verbindet? Und da - Begriffsklärung ist ja hier die Hauptübung - kann man sich erst mal fragen, was denn Sorge überhaupt ist.
Selbstbestimmung
Wohl kaum jemand würde die Frage verneinen, ob man ein selbstbestimmtes Leben führen wolle. Das Gegenteil wäre ja furchtbar: Fremdbestimmung.
Doch was heißt das eingentlich, selbstbestimmt zu sein? Ist das dann grenzenlos frei, ungebunden, alles ist möglich? Ist es eine Lebensmaxime? Eine Haltung? Ein Auftrag? Vielleicht sogar eine Verpflichtung?
Sicherheit
Wie gerne wiegen wir uns in Sicherheit, lassen uns einlullen, und wenn die Schwingung dieser Wiegebewegung ganz sanft ist, dann schlafen wir ein.
Sicherheit ist das Gegenstück zu Angst. Wenn alle Türen abgeschlossen sind, die Alarmanlage scharf gestellt ist und der Hund wacht, dann können wir uns beruhigt zur Ruhe legen.
Solidarität
Schon wieder ein so großes Wort. Solidarität wird verbreitet eingefordert. Von Familienmitgliedern über Kolleginnen und Kollegen bis hin zu Nachbarn und Nationen. Vom politischen Spektrum mal ganz zu schweigen, das keine Bühne auslässt, um Solidarität vollmundig zu versprechen oder in Aufrufe zu verpacken.
Selbstbewusstsein
Ist die Rede von einer selbstbewussten Person hat man schnell einen Mann vor Augen, der dynamisch-dominant die Richtung vorgibt, die Dinge anpackt und durch nichts aus dem Konzept zu bringen ist. Es handelt sich um einen Begriff, der oft etwas breitbeinig und ellbogen-vorwärtsstrebend daher kommt und eines nicht kennt: Zurückhaltung.
Selbstverständlichkeit
So ein scheinbar einfaches Wort - doch das hat es in sich.Was ist heute schon selbstverständlich?Machen wir uns erst mal wieder die Mühe, dieses Wort überhaupt zu verstehen.
Wird es gebraucht, soll es zumeist ausdrücken: kein Problem, wird gerne erleledigt, man kümmert sich ohne weiteres Nachfragen. Ganz selbstverständlich eben.
Sackgasse
Auch wieder so ein merkwürdiges Wort. Endet diese Gasse in einem Sack? Sieht die aus wie ein solcher? Wer hat sich diese Bezeichnung ausgedacht?
Nun. Wir wissen, was gemeint ist: Hier geht es nicht weiter.