Erfolg

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Dieses Wort scheint hier, in diesem Blog, doch eigentlich keinen Beitrag zu erfordern. Was will man denn ergründen? Ist doch klar, was Erfolg meint, was Erfolg ist. Wenn man ein gestecktes Ziel – weiter, höher, mehr, größer – erreicht hat, dann spricht man von einem erfolgreichen Ausgang. Geschafft. Hinsetzten. Besser noch: weitermachen.

Erfolg ist nach weit verbreitetem Verständnis schließlich nichts, auf dem man sich ausruhen dürfe, er verpflichtet vielmehr geradezu zur Fortsetzung der Plackerei.
Doch warum ist das eigentlich so bzw. wer sagt, dass dies so sein müsste?

Erst mal bedeutet der Begriff doch nichts anderes, als dass auf einen Schritt ein nächster erfolgt, dass sukzessive etwas geschieht, das man durch eine willentliche oder zufällige Aktion angestoßen hat. Oft genug ist das Ergebnis – gerne synonym für Erfolg gebraucht – am Anfang eines Vorhabens gar nicht klar.

Man beginnt etwas. Aus der Überzeugung heraus, dass man eine richtig gute Idee hat, die das auch für Andere sein könnte. Aus einer Kraft heraus, die einen zu einer bestimmten Fähigkeit motiviert. Aus dem Talent heraus, etwas besonders gut und schön machen zu können. Oder einfach nur, weil gerade der Zeitpunkt gekommen ist, mit einer Sache, die man immer schon ausprobieren wollte, loszulegen.

Umgekehrt könnte es aber auch gehen. Man beendet etwas. Etwas, das einen gebremst hat, wo man die eigenen Möglichkeiten nicht ausspielen, nichts lernen, keine andere Version von besser ausprobieren konnte.

Denn Erfolg hat mit Bewegung zu tun. Nicht mit Potenz, mit Macht, mit Mitteln, sondern mit der eigenen Bewegungsfähigkeit, dem Talent, Dinge um sich herum wahrnehmen und reflektieren zu können; dem Wunsch, mit anderen in Beziehung treten und neue Wege gehen zu wollen. Daraus folgt etwas.


Diese Folge, also der eigentliche Erfolg, ist nie chronologisch und logisch, nie in allen Schritten planbar und entsprechend nicht über Systeme zu sichern.
Er ergibt sich, wenn man sich selber und den Kopf bewegt. Und wenn man das so sehen kann, dann ist so Vieles mehr Erfolg als das, was in der Gesellschaft meist darunter verstanden wird.


Unser Erfolg also könnte doch endlich mal von dem Druck befreit werden, der in der Regel von außen an uns herangetragen wird. Stattdessen sollte darunter etwas höchst Motivierendes, nicht Kräftezehrendes verstanden werden. Und im Idealfall ist ein so zustande gekommener Erfolg einfach das belebende Ergebnis von Kreativität, Begeisterung und dem Wunsch, die Welt um sich herum ein Stück schöner und erfreulicher zu machen. Für heute und die Zukunft.
Viel Erfolg!

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